LÎSTİK (Das Spiel)
Gastspiel von Teatra Jîyana Nû (Theater des neuen Lebens) im Nationaltheater Mannheim, Studio Werkhaus
Eine Theatergruppe probt ein kurdisches Epos. Die Tür ihres kleinen Theaterraums ist von den Behörden versiegelt. Deshalb schleichen sie sich durch ein kleines Fenster in das Theater und proben dort heimlich. Ihre Hoffnung ist, später eine andere Bühne mieten zu können, um so ihr Stück aufzuführen.
Doch sie sind nicht irgendeine Theatergruppe, sie sind eine auf kurdisch spielende Gruppe und so will ihnen keiner einen Spielraum vermieten, aus Angst vor Repressalien der staatlichen Behörden. Selbst wenn sie einen Saal vermietet bekämen, wüssten sie nicht, woher sie das Geld dafür auftreiben könnten. Sie haben nicht einmal Geld für Requisiten, Kostüme… geschweige denn für Schauspieler*innen. Sie gehen kellnern, arbeiten als Bauarbeiter um durchzukommen… Ringend mit all diesen für sie ungünstigen Gegebenheiten, können sie sich nur schwer auf die Proben konzentrieren, nichts scheint wirklich zu funktionieren. Trotz allem ist das Schauspielern für sie unverzichtbar. Denn die Bühne bietet ihnen einen Freiraum, wo sie in ihrer Muttersprache spielen und sie selbst sein können.
„Das Spiel“ ist eine selbstironische Erzählung der Geschichte einer kurdischen Theater Gruppe in Istanbul.
In kurdischer Sprache mit deutscher Übertitelung